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Heilfasten im Kloster

Heilfasten im Kloster

Das Heilfasten im Kloster ist eine Alternative zum modernen Wellnessprogramm. Unser Alltag ist von Hektik und Stress geprägt und das macht früher oder später fast jeden krank.

Gesundheit und Selbstbestimmung

Verschiedene Klöster in Deutschland bieten Interessierten das Heilfasten als Möglichkeit der Körper- und Seelenreinigung an. In der Stille der alten Klostermauern kann man das, was einem sonst fast nicht möglich ist: Sich ohne Reizüberflutung auf das eigene Ich zu konzentrieren und neue Wege der Selbstbestimmung und eines gesünderen Lebenstils zu erlernen.

Heilfasten sollte immer unter Anleitung und nach einer gründlichen körperlichen Untersuchung durch den Arzt angegangen werden. Es sind enorme physiologische Prozesse, die dabei in Gang gesetzt werden, um eine Entgiftung des Körpers und ein völliges Wohlgefühl zu erreichen. In kleinen Gruppen und mit Betreuung geht das besonders gut. Zusätzlich bieten die Klöster meist meditative Entspannungstechniken, Exerzitien, Yoga- und Qui Gong Kurse oder auch Fastenwandern an.

Heilfasten im Kloster ist gewöhnungsbedürftig

Wer zum ersten Mal im Kloster fasten will, dem werden die ersten Tage sicherlich schwer fallen. Ein Wochenende ist zu wenig, eine Woche sollte man schon einplanen, um die gewünschten Wirkungen des Fastens zu erzielen. Die Nahrungskarenz ist ungewohnt und fällt nicht jedem leicht.

Eine größere Wirkung erreicht man beim Heilfasten im Kloster durch eine gründliche Darmreinigung vor den Fastentagen. Der erste Tag der Fastenwoche dient also der Reinigung durch Glaubersalze oder andere Abführmethoden.

Während des Fastens muss dann auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Gemüsebrühen, Gemüsesäfte, Tee und Wasser sind notwendig, um den Körper zu versorgen und ihn bei der Entgiftung zu unterstützen. Wem die Nahrungskarenz besonders schwer fällt, kann in kleinen Maßen zu Reiswaffeln oder Knäckebrot greifen. Meist wird diese reinigende Wirkung gegen Ende der Kur durch das Trinken von Molke weiter ausgebaut. Aber die Kurenden nehmen mehr mit aus einer oder zwei Wochen Klosterfasten, denn sie lernen, sich auch nach der erfolgreichen Kur gesund und ausgewogen zu ernähren.

Im Fasten geübte Kurgäste schaffen es allerdings spielend, ohne irgend welche feste Nahrung über die Runden zu kommen. Dazu gehört auch ein wenig Disziplin und Willenskraft. Was aber anfangs schwer erscheint, wird mit jedem Tag erträglicher. Denn die positive Wirkung des Fastens wird sich bald einstellen. Man fühlt sich leicht, sauber, frei und beschwingt. Alle Sinne, besonders der Geruchs- und Geschmackssinn werden geschärft. Innere Ruhe und ein unbeschreibliches Glücksgefühl ergreifen die Teilnehmer.

Klöster, die Heilfastenkuren anbieten

Das Kloster Gerode in Thüringen bietet entsprechende Heilfastenkuren an, in wunderschöner Umgebung und absoluter Ruhe. Ein weiteres Kloster, das mit freundlichem und fachkundigem Personal das Heilfasten unterstützt, ist das Kloster Kostenz in Bayrischen Wald. Dort kann die ganze Familie Urlaub machen. Das Kloster verfügt über einen perfekt ausgestatteten Wellnessbereich mit Dampfbad, Sauna und Schwimmbad. Fasten nach Dr Buchinger, also Fasten für Gesunde, bietet auch das Kloster St. Marienthal. Es liegt in der sächsischen Oberlausitz, ganz in der Nähe der polnischen Grenze.
Im uralten romanischen Kloster Drübeck lockt der Fit-Fastenkurs, der das Heilfasten Kloster mit ausgedehnten Wanderungen durch den schönen Harz kombiniert.